Die Fachhochschule ist eine private Hochschule mit rund 700 Studierenden. Sie wurde im Jahr 2006 gegründet, um Nachwuchs an Fach- und Führungskräften in Sozial- und Gesundheitsberufen wissenschaftlich auszubilden oder berufsbegleitend weiterzubilden.
Jede Hochschule in Deutschland ist verpflichtet, dem jeweils zum Bundesland gehörigen Amt für Statistik halbjährlich eine Meldung zu erstatten. Die Landesämter für Statistik (LDS) stellen hierfür jeweils eigene Vorlagen mit bundeseinheitlichen Codierungen zur Verfügung und melden diese Daten nach einer Prüfung anschließend weiter zum statistischen Bundesamt. Zu melden ist von der Hochschule an das Landesamt nicht nur die Zahl der Studienanfänger, sondern auch eine ausführliche Auflistung wichtiger Pflicht-Merkmale von jedem einzelnen Studierenden. Insbesondere bei den Studienstartern sind zu Anfang circa 20 verschiedene Merkmale erstmals zu erfassen und mit speziellen Ziffern-Codes abzuspeichern und termingerecht zu melden.
Aufgrund des Wachstums der Hochschule in den vergangenen Jahren wurde es für das Verwaltungspersonal zunehmend aufwendiger, dem Landesamt für Statistik die aktuellen Daten der Hochschule termingerecht zu übermitteln. Denn hierzu wurden sämtliche Daten jedes Bewerbers einzeln in eine Excel-Tabelle eingetragen, deren Aufbau mit circa 50 verschiedenen Spalten amtlich vorgegeben war. Diese Daten mussten aufgrund verschiedener Vorgaben des Landesamtes für Statistik codiert eingetragen werden. Für die verschiedenen Informationen, wie zum Beispiel Geburtsort, Hochschulzugangsberechtigung oder Wohnkreis gab es verschiedene Zahlencodes, welche zunächst aus einer Art Codekatalog des Landesamtes für Statistik herausgearbeitet werden mussten.
Die dafür notwendige papiergestützte Erstbefragung aller Studienstarter wurde von den Studierenden als überflüssig empfunden, da viele der Daten bereits bei der Bewerbung erfragt worden waren. Der zweiseitige Papier-Fragebogen wurde nach der Abgabe vom Verwaltungspersonal der Fachhochschule quasi zunächst in die Sprache des Landesamtes für Statistik übersetzt. Das heißt, dass alle Codes via Codetabellen zugeordnet werden mussten: