Der Entwicklungspartner und Kunde ist eine private, staatlich anerkannte Fachhochschule mit 4.000 Studierenden und 190 Lehrenden in drei Fachbereichen an acht Standorten. Bachelor und Master sowie DBA werden in Vollzeit, Teilzeit oder auch als Fernstudium angeboten.
Die FH arbeitete im Jahr 2000 mit Papierfragebögen. Zum Ende eines jeden Trimesters verteilten die Dozenten in ihren Vorlesungen diese Bögen an alle anwesenden Studierenden. Oft blieben Evaluationsbögen leider unausgefüllt. Unzufriedene Studierende wiederum versuchten manchmal, mehrere Fragebögen abzugeben. Etwa 1.500 ausgefüllte Evaluations-Papier-Bögen der damals 300 Studierenden wurden am Trimesterende in einem Raum gesammelt und auf Tischen sortiert — eine Vorgehensweise, die damals an Bildungseinrichtungen üblich war. Die anschließende Auswertung nahm mehrere Wochen in Anspruch, sodass es vorkommen konnte, dass bereits neue Evaluationsbögen verteilt wurden, obwohl die laufende Evaluation noch nicht vollständig ausgewertet worden war.
Nach der Auswertung der Evaluation sollten die Ergebnisse an die Dozenten kommuniziert werden. Aufgrund der Menge an Auswertungsbögen konnten die Ergebnisse der Evaluation aber nur bei Problemfällen oder auf Anfrage der Dozenten kommuniziert und besprochen werden. Nach einer Verdoppelung der immatrikulierten Studierenden potenzierten sich diese Probleme.
Die FH wollte die stundenlangen Papierschlachten, die aufgrund der Evaluation immer wieder nötig wurden, beenden. Durch die stetig steigende Anzahl an Studierenden war die analoge Evaluation zu aufwändig und zeitintensiv. Eine Evaluation über eine externe Evaluationsplattform kam für die Hochschule nicht in Frage, weil sie mit dem TraiNex bereits ein bei Studierenden beliebtes Campus Management System im Einsatz hatte und die Übersichtlichkeit ihrer Online-Angebote gewährleisten wollte. Die Hochschule wandte sich deshalb an die Trainings-Online Gesellschaft für E-Portale mbH und äußerte den Wunsch, dass ein Evaluationsmodul in das TraiNex integriert werde. Dieses Modul sollte digitale