Die Berufsakademie mit rund 220 Studierenden hat den Anspruch einer dualen Hochschule und bietet dem Nachwuchs an Fach- und Führungskräften betriebswirtschaftliche Studienmöglichkeiten.
Jede Berufsakademie in Deutschland ist seit 2017 verpflichtet, dem jeweils zum Bundesland gehörigen Amt für Statistik halbjährlich eine Meldung zu erstatten. Die Landesämter für Statistik (LDS) stellen hierfür jeweils eigene Vorlagen mit bundeseinheitlichen Codierungen zur Verfügung und melden diese Daten nach einer Prüfung anschließend weiter zum statistischen Bundesamt. Zu melden ist von der Berufsakademie an das Landesamt nicht nur die Zahl der Studienanfänger, sondern auch eine ausführliche Auflistung wichtiger Pflichtmerkmale von jedem einzelnen Studierenden. Insbesondere bei den Studienstartern sind zu Anfang circa 40 verschiedene Merkmale erstmals zu erfassen und mit speziellen Ziffern-Codes abzuspeichern und termingerecht zu melden.
Für das Verwaltungspersonal ist diese Aufgabe neu und ein Testlauf zeigt: Es ist sehr aufwendig, dem Landesamt für Statistik die aktuellen Daten der Berufsakademie termingerecht zu übermitteln. Denn hierzu müssten sämtliche Daten jedes Bewerbers einzeln in eine Excel-Tabelle eingetragen werden, deren Aufbau mit circa 40 verschiedenen Spalten amtlich vorgegeben ist. Diese Daten müssten aufgrund verschiedener Vorgaben des Landesamtes für Statistik codiert eingetragen werden. Für die verschiedenen Informationen, wie zum Beispiel Geburtsort, Hochschulzugangsberechtigung oder Wohnkreis gibt es verschiedene Zahlencodes, welche zunächst aus einer Art Codekatalog des Landesamtes für Statistik herausgearbeitet werden müssten.
Die dafür notwendige papiergestützte Erstbefragung aller Studienstarter würde von den Studierenden als überflüssig empfunden, da viele der Daten bereits bei der Bewerbung erfragt worden sind. Der zweiseitige Papier-Fragebogen würde nach der Abgabe vom Verwaltungspersonal der Berufsakademie quasi zunächst in die Sprache des Landesamtes für Statistik übersetzt.